COPSY-Studie: Psychische Belastung bei Jugendlichen weiterhin hoch

COPSY-Studie: Psychische Belastung bei Jugendlichen weiterhin hoch

Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen bleibt besorgniserregend – das zeigt die aktuelle COPSY-Studie (Corona und Psyche) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Auch nach der Pandemie leiden viele junge Menschen unter erhöhtem Stress, Ängsten und depressiven Symptomen. Besonders betroffen sind sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche.

Laut den neuesten Ergebnissen hat sich die psychische Belastung im Vergleich zur Zeit der Lockdowns zwar leicht verbessert, liegt jedoch weiterhin über dem Niveau vor der Pandemie. Fast 30 Prozent der befragten Jugendlichen geben an, unter depressiven Symptomen zu leiden. Auch psychosomatische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Konzentrationsprobleme sind nach wie vor weit verbreitet.

Für Lehrkräfte ist dies eine alarmierende Entwicklung, da sich psychische Belastungen direkt auf die Lern- und Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler auswirken. Die Studienautoren fordern daher gezielte Unterstützungsmaßnahmen in Schulen, darunter mehr psychologische Beratungsangebote, die Stärkung sozialer Kompetenzen und eine frühzeitige Sensibilisierung für mentale Gesundheitsthemen.

Die Ergebnisse der COPSY-Studie unterstreichen die Notwendigkeit, die psychosoziale Unterstützung im Schulalltag weiter auszubauen. Lehrkräfte spielen eine zentrale Rolle dabei, betroffene Schülerinnen und Schüler zu erkennen und ihnen frühzeitig Hilfsangebote zu vermitteln.

 

 

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