Deutsches Schulbarometer 2024: Jeder fünfte junge Mensch zeigt psychische Auffälligkeiten
Eine aktuelle Studie zeigt, dass 21 Prozent der 8- bis 17-Jährigen in Deutschland psychische Auffälligkeiten aufweisen; besonders betroffen sind Kinder aus finanziell belasteten Familien.
Eine repräsentative Befragung im Rahmen des „Deutschen Schulbarometers Schüler:innen 2024“ ergab, dass etwa 21 Prozent der 8- bis 17-Jährigen in Deutschland psychische Auffälligkeiten aufweisen. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche, deren Eltern häufig finanzielle Sorgen haben; in dieser Gruppe liegt der Anteil bei 33 Prozent. Zudem berichten 24 Prozent der Eltern von einem Hilfebedarf aufgrund psychischer Probleme ihrer Kinder.
Die Studie zeigt auch, dass über ein Viertel (27 Prozent) der Schülerinnen und Schüler ihre Lebensqualität als gering einschätzen, wobei dieser Wert vor der Corona-Pandemie bei 15 Prozent lag. Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf (45 Prozent) und solche aus Familien mit niedrigem Einkommen (37 Prozent) sind überdurchschnittlich betroffen. Die Untersuchung wurde zwischen April und Mai 2024 durchgeführt und soll künftig jährlich wiederholt werden, um Entwicklungen im psychischen Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen zu beobachten.