Mit Sport und Bewegung zur besseren Lebensqualität
Bewegung ist weit mehr als nur Sport: Sie beeinflusst die Lebensqualität, das Miteinander und die psychische Gesundheit von Jugendlichen. Die neuesten Ergebnisse des MOVE FOR HEALTH-Projekts zeigen, wie wichtig regelmäßige Aktivität gerade im Schulalter ist – und wo Handlungsbedarf besteht.
Das MOVE FOR HEALTH-Forschungsprojekt, dessen aktuelle Ergebnisse im Frühjahr 2025 veröffentlicht wurden, unterstreicht die zentrale Bedeutung von Sport und Bewegung für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Jugendlichen in Deutschland. Die groß angelegte Befragung von über 6.000 Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I zeigt: Jugendliche, die sich regelmäßig sportlich betätigen – insbesondere im Vereinssport –, profitieren in mehrfacher Hinsicht.
Wer mindestens zweimal pro Woche Sport treibt, berichtet signifikant häufiger von hoher Lebenszufriedenheit, weniger Stress und einer geringeren psychischen Belastung. Auch das Gefühl von Einsamkeit ist bei sportlich aktiven Jugendlichen deutlich seltener ausgeprägt. Sportvereine werden dabei nicht nur als Orte der Bewegung, sondern auch als wichtige soziale Treffpunkte und Lernorte wahrgenommen – sie fördern Teamgeist, Verantwortungsbewusstsein und soziale Kompetenzen.
Interessant ist auch die Entwicklung der beliebtesten Sportarten: Während Fußball weiterhin hoch im Kurs steht, holen Fitness- und Kraftsportarten stark auf und sind mittlerweile fast ebenso populär. Dennoch ist der Anteil der Jugendlichen, die regelmäßig Sport treiben, zuletzt zurückgegangen – von 41 Prozent im Jahr 2023 auf nur noch 35 Prozent im Jahr 2024. Als Gründe werden unter anderem gestiegene schulische Anforderungen, Zeitmangel und der Rückgang ehrenamtlicher Vereinsangebote genannt.
Die Studienautoren appellieren an Schulen, Kommunen und Sportvereine, die Potenziale des Vereinssports stärker zu nutzen und niedrigschwellige Bewegungsangebote zu schaffen. „Sport ist nicht nur gesund, sondern auch ein wichtiger Schutzfaktor für die psychische Gesundheit und die soziale Entwicklung von Jugendlichen“, so das Fazit der Studie. Weitere Informationen und Praxistipps finden Lehrkräfte unter www.moveforhealth.de.